Ein Vortrag über Tönnies’ Denken im Spannungsfeld von Kultursoziologie und Wissenschaftsgeschichte.
Ferdinand Tönnies (1855–1936), einer der Gründungsväter der Soziologie, prägte maßgeblich das Verständnis von Gemeinschaft, Gesellschaft und politischer Ordnung. Auch 170 Jahre später ist sein Denken hochaktuell – besonders, wenn es um die Frage geht, wie Demokratie nicht nur gedacht, sondern aktiv gestaltet werden kann.
In Kooperation mit der Ferdinand-Tönnies-Gesellschaft wirft der Historiker Alexander Wierzock (Kulturwissenschaftliches Institut Essen) bei unserer Abendveranstaltung einen kultursoziologischen und wissenschaftsgeschichtlichen Blick auf das Denken von Ferdinand Tönnies. Unter dem Titel "Wissen als Politik: Ferdinand Tönnies im Spannungsfeld zwischen Politikwissenschaft und wissenschaftlicher Politik" beleuchtet Wierzock Tönnies' Relevanz für (gegenwärtige) gesellschaftspolitische Fragestellungen. Dabei wird sein Denken als Brücke zwischen Wissenschaft und politischer Praxis neu erschlossen.
Im Anschluss an den Vortrag besteht Gelegenheit zur Diskussion.