Für Menschen, die nach Deutschland fliehen und keinen gültigen Pass haben, gibt es oft große Herausforderungen bei der Identitätsklärung. Diese ist jedoch, genauso wie die Erfüllung der Passpflicht, zentral, um einen langfristigen Aufenthaltsstatus in Deutschland zu erhalten. Für geflüchtete Menschen aus Eritrea ist die Erfüllung dieser Bedingungen oft sehr schwer. Denn wer Dokumente von der eritreischen Botschaft will, muss zwei Dinge tun: ein Papier unterschreiben, auf dem steht: „Ich bereue, dass ich aus Eritrea geflohen bin, ich akzeptiere eine mögliche Strafe.“ Und eine besondere Steuer an die Regierung von Eritrea zahlen. Geflüchtete Menschen müssen also oft etwas unterschreiben, was gar nicht stimmt. Zudem müssen sie Geld an eine diktatorische Regierung zahlen, vor der sie geflüchtet sind. Doch was bedeuten diese Regeln in der Praxis? Und was für Möglichkeiten haben Eritreer*innen in Deutschland, um trotzdem ihre Identität zu klären und eine sichere Bleibeperspektive in Deutschland zu erlangen? Diese Fragen werden in der folgenden Veranstaltung erläutert. Im Anschluss an die Veranstaltung gibt es für betroffene Personen die Möglichkeit, sich in einem geschützten Raum auszutauschen, ins Gespräch zu kommen und sich untereinander zu vernetzen.
Du hast Interesse? Du hilfst Geflüchteten ehrenamtlich oder arbeitest in einer Beratungsstelle? Oder du bist selbst aus Eritrea und wohnst in Schleswig-Holstein? Dann komm einfach vorbei.