Vortrag zur US-Strategie in Europa nach 1945
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs blieb Europa nicht nur ein Schauplatz des Wiederaufbaus, sondern wurde rasch zum Kristallisationspunkt neuer globaler Machtinteressen innerhalb eines sich verschärfenden Systemkonflikts. Der Vortrag geht der Frage nach, warum sich die Vereinigten Staaten nach 1945 dauerhaft in Deutschland und Europa engagierten – militärisch, politisch und wirtschaftlich. Dabei steht weniger die humanitäre Hilfe im Fokus als vielmehr die sicherheitspolitische Logik eines interessengeleiteten Akteurshandelns. Anhand zentraler Ereignisse wie der Berliner Luftbrücke, des Marshallplans und der Blockbildung wird die strategische Zielsetzung der USA ebenso beleuchtet wie die politische Wirkung dieses Engagements auf die unmittelbare Nachkriegsordnung Europas. Der Vottrag ist eine Kooperationsveranstaltung mit der Amerika-Gesellschaft SH. Der Militärhistoriker Marc Hansen ist Mitglied der Deutschen Atlantischen Gesellschaf und war tätig an der Europa-Universität Flensburg. Der Eintritt ist frei, Spenden erbeten.