Diskussion zur Friedenspolitik und Europas Sicherheit im Ukrainekrieg mit Politikern im Flandernbunker.
Ein Ende des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine scheint aktuell nicht absehbar zu sein, stattdessen droht inzwischen eine unheilvolle Eskalation. Im Juni dieses Jahres veröffentlichten prominente SPD-Politikerinnen und -Politker ein Manifest zur Friedensförderung, das umstritten ist: “Friedenssicherung in Europa durch Verteidigungsfähigkeit, Rüstungskontrolle und Verständigung” (www.erhard- eppler- kreis.de/manifest/) . Jetzt lädt der Zusammenarbeitsausschuss der Friedensbewegung Schleswig-Holstein (ZAA) zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung im Flandernbunker ein, zu der mit den Politikern Ralf Stegner und Arno Gottschalk auch zwei prominente Unterzeichner des Manifestes ihr Kommen zugesagt haben.
Der Zusammenarbeitsausschuss warnt und sucht nach Alternativen politischen und militärischen Verhaltens: “Die Zwischenfälle an den Grenzen und in den Lufträumen von Nato-Staaten können zu einer unmittelbaren militärischen Konfrontation von Truppen aus Nato-Staaten und Russland führen. Die Ostsee soll für Tankschiffe mit russischem Öl gesperrt werden, die Ukraine greift einen russischen Ostseehafen an. Wie immer der Krieg endet: Russland ist Teil der europäischen Halbinsel und des eurasischen Kontinents. In Moskau scheint man der Auffassung zu sein, dass dem Westen in Europa politisch auf lange Zeit nicht mehr vertraut werden könne und deshalb eine andere geopolitische Neuorientierung gesucht und ausgebaut werden müsse: Zu China und den Staaten des globalen Südens. Es ist schon jetzt notwendig, über eine langfristige Perspektive im Verhältnis des europäischen Westens zu Russland nachzudenken. … Vielen scheint gemeinsame Sicherheit heute illusorisch. Das ist ein gefährlicher Trugschluss, weil es zu einer solchen Politik keine verantwortungsbewusste Alternative gibt. Dieser Weg wird nicht einfach sein. Auch der öffentliche sicherheitspolitische Diskurs muss dazu beitragen.”
In Kooperation mit dem Zusammenarbeitsausschuss der Friedensbewegung Schleswig-Holstein. Der Eintritt ist frei, Spenden erbeten.