Ringvorlesung des Instituts für Klassische Altertumskunde, Universität Kiel
Die Ringvorlesung beschäftigt sich mit antiken griechischen und römischen Heiligtümern. Sie konzentriert sich auf die Frage, wie Raum nicht einfach nur gegeben ist, sondern erst durch die Kombination von Landschaft, Baukörpern und Handlungen entsteht. Statt Gebäude, Menschen und Rituale getrennt zu betrachten, rückt sie das Zusammenspiel von Architektur und sozialem Leben in den Mittelpunkt. Dabei werden nicht nur die Tempel selbst und Opferhandlungen berücksichtigt - sie stehen normalerweise im Zentrum des Interesses. Es geht gezielt um wenig beachtete Strukturen, Wohn- und Arbeitsbereiche des Kultpersonals sowie die Rolle von alltäglichem Betrieb und wirtschaftlichen Aktivitäten. Wissenschaftlerinnen aus Archäologie, Ägyptologie, Geschichte und Philologie zeigen auf diese Weise alternative Räume am Ort des jeweiligen Heiligtums auf.
30.10.2025
Alles unter Kontrolle? Wo Tempelwächter das Sagen haben…
Prof. Dr. Ulrike Egelhaaf-Gaiser (Göttingen)
11.12.2025
„Manhattan in der Wüste“. Die griechisch-römischen Siedlungen von Tuna el-Gebel/Hermopolis Magna
Dr. Mélanie Flossmann-Schütze (München)
15.01.2026
Jenseits des Tempels. Neue Einblicke in Temenos und Territorium des Artemisions von Ephesos
Dr. Lilli Zabrana (Wien)
22.01.2026
Verborgene Wege. Hinter den Kulissen des Asklepieions von Pergamon
PD Dr. Asja Müller (Kiel)
29.01.2026
Zwischen Kult und Kontrolle. Alltag in Heiligtümern im hellenistischen und kaiserzeitlichen Griechenland und Kleinasien
Prof. Dr. Kaja Harter-Uibopuu (Hamburg)
05.02.2026
Heiligtümer im Wirtschaftsraum. Kleine Sakralorte in der Palmyrene als Orte wirtschaftlicher Aushandlungsprozesse
Dr. Katharina Rieger (Graz)
12.02.2026
Sacrum et Mercatura. Mater Magna zwischen Religion und Ökonomie im antiken Rom
Dr. Asuman Lätzer-Lasar (Marburg)
Veranstaltet durch: Institut für Klassische Altertumskunde
Die Veranstaltungsreihe ist Partner von
Science Comes to Town.